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Geschichte des Hauses
Michael Gritschacher übernahm von seinem Vater einen Bauernhof, einen kleinen Laden und ein noch kleineres Wirtshaus.
Das Gasthaus wurde erstmals im Jahr 1870 erwähnt und vergrößerte sich während dem Bau der Eisenbahn durchs Drautal langsam, als die Bauarbeiter immer wieder zum Essen kamen.
Das Gasthaus, der kleine Laden und der Stall waren zu jener Zeit, zwar räumlich voneinander getrennt, in einem größeren Bauernhaus untergebracht. Erst 1880, als sich die Landwirtschaft entscheidend vergrößerte, wurde der große Stall neben dem Bauernhaus erbaut. Im Jahr 1885 wurden der Gasthof in seiner heutigen stattlichen Form erbaut.
Einer der bekanntesten Besitzer unseres Gasthofes war Nationalrat Josef Gritschacher (1883 – 1963), u. a. Mitbegründer der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) in Kärnten. Durch ihn verkehrte viel von der damaligen Prominenz wie z. B. Julius Raab (Bundeskanzler) sowie Leopold Figl (Bundeskanzler) im Gasthof Gritschacher.
Die nahe Römerstadt Teurnia hat auch Spuren bei uns im Haus hinterlassen. Über der Eingangstüre ist eine Marmorplatte eingelassen, die im Relief zwei Arkaden zeigt. Sie war ursprünglich die Schmalseite eines römischen Sarkophages. Sowie im Garten oberhalb des Treppenaufgangs steht der Rest einer alten römischen Säule
Der Hausname „STANER“ leitet sich vom ehemaligen Grundbesitz „Steinerhube“ ab.
Im Jahr 1910 entdeckte Marianne Gritschacher bei einer Reise nach Bad Reichenhall zu Ihrem Cousin eine Maschine zur Nudelproduktion. Von dieser Maschine sehr angetan, entschloss sie sich, eine dieser Maschinen zu erwerben, um in St. Peter in Holz selbst Nudeln zu erzeugen.
Wenige Zeit später entstand das „Fabrikshäuschen“ gegenüber dem Gasthaus. Im Jahre 1925 wurde anstelle des „Fabrikshäuschens“ ein richtiges Fabriksgebäude erbaut, in dem sich heute ein renommierter Imkereibetrieb befindet. „Gritschacher Eiernudeln“ wurde bis Ende der 1980er Jahre produziert.